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Die Gründung 1893


Im Jahr 1893, in einer Zeit, als Pferdekutschen noch über die Straßen rumpelten und Untertürkheim ein lebhaftes Dorf vor den Toren Stuttgarts war, legte ein findiger Wirt den Grundstein für etwas, das damals noch niemand erahnte: die älteste Hundekuchenmanufaktur der Welt. Robert Bubeck, Inhaber der Poststation „Hirsch“, sah die Probleme, die durch verdorbenes Futter für die Tiere seiner Gäste entstanden. Es waren oft die Abfälle vom Tisch, die den Hunden zugedacht wurden – nicht gerade das, was man als gesund bezeichnen könnte. Zusammen mit seinem Sohn Wilhelm entwickelte er eine Idee, die sich bis heute bewährt: einen gebackenen Hundekuchen, der nicht nur haltbar war, sondern auch die Zähne pflegte und den Vierbeinern eine gesunde Alternative bot.

So begann die Reise von Bubeck – mit einem einfachen, aber revolutionären Gedanken, der bis heute in jedem unserer Produkte weiterlebt. Was als kleine Manufaktur begann, wurde zur Institution, die heute auf eine über 130-jährige Geschichte voller Tradition und Innovation zurückblickt.

Gemeinsam stark: Die ersten Schritte mit den Kompagnons

Nach der ersten zündenden Idee war Robert Bubeck nicht allein auf seinem Weg. Zusammen mit zwei Geschäftspartnern, Wilhelm Eppler und dem Kaufmann Geibel, begann er, die Vision einer Hundekuchenfabrik in die Tat umzusetzen. Ihre Zusammenarbeit brachte nicht nur Tatkraft, sondern auch verschiedene Perspektiven und Fähigkeiten zusammen. Gemeinsam legten sie den Grundstein für die Hundekuchenmanufaktur, die bis heute Bestand hat.

Doch die Idee, gesundes und haltbares Futter für Hunde zu produzieren, war nicht nur auf Bubeck beschränkt. In ganz Europa suchten Unternehmen nach Lösungen, um die Ernährung der Tiere zu verbessern. Besonders bekannt wurde die englische Firma Spratts, die als Vorreiter in der Herstellung von Hundekuchen galt. Auch in Deutschland entstanden bald weitere Firmen, die auf den Markt drängten, darunter die Deutsche-Hundekuchen-Fabrik von Johannes Kühl und Firma Caesar und Minka in Zahna.

Bubeck und seine Kompagnons ließen sich jedoch nicht entmutigen. Sie setzten auf handwerkliche Qualität und eine Backtechnik, die ihrer Konkurrenz weit voraus war. Während andere Unternehmen ihre Produkte oft auf Masse ausrichteten, blieb Bubeck der Tradition und handwerklichen Präzision treu. Diese Mischung aus Innovation und Qualitätsbewusstsein machte die Manufaktur zu einem festen Bestandteil der Hundeernährung – und das bis heute.

Von Zwieback zu Hundekuchen: Die revolutionäre Idee

Die Idee, die hinter dem Hundekuchen steht, mag auf den ersten Blick simpel erscheinen, doch ihre Wurzeln gehen weit zurück – bis hin zur Technik des Schiffszwiebacks. Schon damals wussten Seefahrer, dass man durch das Entziehen von Wasser Lebensmittel haltbar machen konnte. Kein Wasser bedeutete weniger Gefahr von Schimmel und Verderb. Dieser Gedanke wurde schließlich auf die Hundekuchen übertragen, was eine kleine Revolution in der Hundeernährung auslöste.

Es wird oft gesagt, dass die englische Firma Spratts diese Technik als erste auf Hundefutter angewandt hat, doch das ist historisch nicht zweifelsfrei belegt. Was jedoch sicher ist: Der Backprozess machte die Hundekuchen keimfrei und damit nicht nur lange haltbar, sondern auch gesund für die Vierbeiner.

Aber für wen waren diese Produkte eigentlich gedacht? In den Anfangsjahren richteten sich die Hundekuchen vor allem an große Hundezuchten, die Jagdhunde der Adelshäuser und die Wachhunde von Industriebetrieben. Besonders in Städten wie Untertürkheim, wo große Firmen ansässig waren, fanden die Hunde eine wichtige Rolle als Beschützer von Eigentum. Auch Polizeihunde, die damals vermehrt zum Einsatz kamen, wurden mit diesen haltbaren und nahrhaften Produkten versorgt. Ein Blick in die alten Firmenbücher von Bubeck zeigt, dass diese Zielgruppen in den frühen Jahren der Manufaktur eine bedeutende Rolle spielten.

Mit dieser revolutionären Idee setzte sich Bubeck nicht nur auf dem deutschen Markt durch, sondern trug dazu bei, dass die Ernährung von Hunden insgesamt gesünder und nachhaltiger wurde.

Werbung für Dosenfleisch von Bubeck aus unserer Historie um 1900

Die Konservenidee: Bubeck als Pionier in der Tiernahrung

Bereits in den frühen Jahren nach der Gründung 1893 erkannte Bubeck das Potenzial der Konservenproduktion – nicht nur für Menschen, sondern auch für Haustiere. Während die meisten Menschen damals noch auf frische oder getrocknete Nahrung setzten, wagte Bubeck schon früh den Schritt, haltbare Nahrung in Dosen zu verpacken. Alte Werbematerialien aus dieser Zeit zeigen, dass Bubeck bereits damals mit Konserven arbeitete. Doch obwohl die Idee vielversprechend war, setzte sich die Konservennahrung für Hunde und Katzen erst in den 1920er Jahren wirklich durch.

Die Gründe dafür lagen auf der Hand: Während des Ersten Weltkriegs und in den Jahren danach waren Fleisch und andere Rohstoffe knapp und teuer. Nur wenige Haushalte konnten es sich leisten, hochwertiges Fleisch für ihre Haustiere zu kaufen, geschweige denn in Dosen verpackte Produkte. Erst in den "Goldenen Zwanzigern", als sich die Wirtschaft erholte und der Wohlstand vieler Menschen wuchs, begann auch die Nachfrage nach kommerziell hergestellter Tiernahrung in Dosen zu steigen.

Bubeck war zu diesem Zeitpunkt bereits gut aufgestellt. Die Techniken und das Wissen, die sie in den Jahren zuvor entwickelt hatten, zahlten sich nun aus. Während viele Hersteller erst in den 1920er Jahren auf den Zug der Dosennahrung aufsprangen, war Bubeck bereits ein erfahrener Pionier auf diesem Gebiet. Mit hochwertigem Fleisch – darunter das damals besonders teure Rindfleisch – und einer besonderen Sorgfalt in der Produktion hob sich Bubeck klar von den Massenherstellern ab, die auf billigere Zutaten wie Pferdefleisch setzten.

Die alten Werbeanzeigen von Bubeck zeugen von diesem Anspruch an Qualität und Innovation. Schon damals stand fest: Bubeck ging keine Kompromisse ein, wenn es um die Gesundheit und das Wohl der Tiere ging. So konnte das Unternehmen schon in den Anfängen der kommerziellen Dosennahrung seinen Platz als einer der führenden Hersteller festigen.

Mehr als nur Hundekuchen: Bubecks frühes Sortiment

Bubeck war von Beginn an ein innovatives Unternehmen, das nicht nur Hundekuchen und Dosennahrung herstellte, sondern auch Geflügelfutter produzierte. In den ersten Jahren nach der Gründung 1893 erkannte man, dass es in der Landwirtschaft und Tierhaltung einen großen Bedarf an hochwertigem Futter gab – nicht nur für Hunde, sondern auch für Hühner und anderes Geflügel.

Geflügelfutter war ein wichtiger Teil des Sortiments, da viele Haushalte in dieser Zeit eigene Hühner hielten und auf eine ausgewogene Ernährung für ihre Tiere angewiesen waren. Bubeck setzte hier denselben Qualitätsanspruch an wie bei der Hundenahrung. Hochwertige Zutaten, sorgfältig verarbeitet, um die Tiere gesund und produktiv zu halten, waren von Anfang an die Grundlage.

Auch wenn der Fokus im Laufe der Zeit immer mehr auf die Herstellung von Hundekuchen und später auf Dosennahrung gelegt wurde, zeigt dieser Teil der Geschichte, dass Bubeck von Beginn an ein vielseitiges Unternehmen war, das auf die Bedürfnisse verschiedener Tierarten einging. Die Expertise, die in der Produktion von Futter für unterschiedliche Tiere erworben wurde, bildete das Fundament für die hohe Qualität, die Bubeck auch heute noch auszeichnet.

Ein modernes Werk seiner Zeit: Der Fabrikbau von 1910

Im Jahr 1910 setzte Bubeck ein deutliches Zeichen für Innovation und Fortschritt, indem ein für damalige Verhältnisse hochmodernes Werk in Untertürkheim gebaut wurde. Ausgestattet mit Dampfbetrieb, erlaubte diese Anlage eine effiziente und fortschrittliche Produktion, die der Firma nicht nur höhere Kapazitäten, sondern auch eine Vorreiterrolle in der Herstellung von Tiernahrung verschaffte. Die Konstruktionspläne und Unterlagen zu diesem Werk sind bis heute in der Firma erhalten und zeugen von dem damals beeindruckenden technologischen Stand.

Ein weiteres Stück Geschichte ist bis heute erhalten geblieben: das originale Bild des Fabrikgebäudes, das in jener Zeit als Druck angefertigt wurde und bis heute auf verschiedenen Verpackungen zu finden ist. Dieser Druck zeigt die ursprüngliche Gestalt der Fabrik und wird noch immer stolz in seiner historischen Form verwendet. Ein Blick darauf, wie das Unternehmen damals ausgesehen hat, ist auf dem Bild neben diesem Kapitel zu sehen.

Das Fabrikgebäude, das für viele Jahrzehnte das Herzstück der Produktion war, steht auch heute noch in Untertürkheim. Nachdem die Produktion bis 1985 in diesen Mauern stattgefunden hatte, zog Karl Nagel mit dem Unternehmen nach Heilbronn um, um dort neue, größere Produktionsmöglichkeiten zu schaffen. Das Gebäude in Untertürkheim beherbergt heute eine Werbeagentur, doch seine Geschichte bleibt fest mit Bubeck verwurzelt.

Der Bau von 1910 steht als Symbol für den Pioniergeist und die Innovationskraft, die das Unternehmen seit jeher prägen. Auch wenn die Produktion inzwischen in modernen Anlagen in Heilbronn und Gemmingen stattfindet, erinnert das alte Fabrikgebäude daran, dass Bubeck immer darauf bedacht war, das Beste aus den technischen Möglichkeiten der jeweiligen Zeit zu machen.

Von der ersten Hundeschau bis heute: Bubeck auf Messen und Ausstellungen

Messen und Ausstellungen sind für Bubeck seit jeher ein wichtiger Teil der Firmengeschichte. Schon früh erkannte das Unternehmen die Bedeutung solcher Veranstaltungen, um Kontakte zu knüpfen und seine hochwertigen Produkte vorzustellen. Bereits 1905 nahm Bubeck an der ersten Hundeschau in Feuerbach teil, die vom "Verein zur Hebung der Zucht edler Hunderassen" ausgerichtet wurde – einem Vorläufer des heutigen Verbandes für das Deutsche Hundewesen (VDH). Urkunden aus dieser Zeit zeugen von den Anfängen dieser Tradition, die bis heute fortgeführt wird.

Auch die Hundeschau in Karlsruhe, an der Bubeck bereits 1906 teilnahm, ist ein fester Bestandteil der Firmengeschichte. Die Ausstellung stand damals noch unter der Schirmherrschaft des Großherzogs von Baden, was ihr besondere Bedeutung verlieh. Von diesen frühen Shows existieren noch originale Urkunden, die die langjährige Präsenz und den Stellenwert von Bubeck auf solchen Veranstaltungen dokumentieren.

Bis heute ist die Teilnahme an Hundemessen und Shows eine Konstante für Bubeck geblieben. Während sich die großen Veranstaltungen mittlerweile von Stuttgart nach Karlsruhe verlagert haben, ist Bubeck nach wie vor ein fester Bestandteil dieser Hundeschauen. Die Präsenz auf Messen ermöglicht es dem Unternehmen, die Verbindung zur Hundegemeinschaft lebendig zu halten und seine neuesten Produkte einem interessierten Publikum vorzustellen – eine Tradition, die Bubeck nun schon seit über einem Jahrhundert pflegt.

Von Hundekuchen zu Flockenmischungen: Bubecks "Spezial-Kraftfutter"

Die 1920er Jahre brachten viele Veränderungen in der Haustierernährung, und Bubeck war wieder einmal vorn dabei. Im Jahr 1921 erweiterte das Unternehmen sein Sortiment und führte neben dem bewährten Hundekuchen auch ein neues Produkt ein, das als "Spezial-Kraftfutter" bekannt wurde. Dies war eine echte Neuerung auf dem Markt, denn es handelte sich nicht nur um eine weitere Art von Hundekuchen, sondern um das erste Mischfutter, das speziell für Hunde entwickelt wurde.

Bubeck brachte drei Futtersorten auf den Markt: ASTA, PERFEKT und CEASAR. Diese Flockenmischungen waren ein revolutionäres Konzept. Verschiedene Getreideflocken, Gemüse, Kräuter und Fleisch wurden zu einer Trockenmischung verarbeitet, die die Hundehalter zu Hause mit heißem Wasser aufgießen und quellen lassen mussten, bevor sie es ihren Hunden fütterten. Diese Mischfuttersorten brachten eine Abwechslung in die bis dahin übliche Fütterung mit Hundekuchen und stellten eine neue Art der Hundenahrung dar, die bei vielen Hundehaltern gut ankam.

Doch die 1920er Jahre waren auch die Zeit, in der die Dosennahrung ihren Siegeszug antrat. Fleischsorten, die man in getrockneter Form in die Mischfutterprodukte einarbeiten konnte, waren rar und teuer. Daher entwickelte sich die Dosennahrung, die auch Fleisch in feuchter, haltbarer Form enthielt, schnell zu einer beliebten Alternative.

Diese Art der Mischfütterung hatte eine lange Tradition: Noch bis in die 1980er Jahre hinein, so erinnert sich der Enkel des Firmengründers, Kai Nagel, fütterte sein Großvater die Hunde mit Bubecks Spezial-Kraftfutter. Bis 1995 stellte Bubeck diese Mischfuttersorten her, bevor sich die Art der Hundefütterung weiterentwickelte.

Parallel dazu veränderte sich auch die Rolle des Hundekuchens: Während er in den Anfangsjahren des Unternehmens noch als Hauptnahrung für Hunde galt, wurde er zunehmend zu einem beliebten Leckerli. Die Entwicklung von immer neuen Futtermitteln, die als Alleinfuttermittel konzipiert waren, führte dazu, dass Hundekuchen nicht mehr die Hauptnahrung war, sondern als besondere Belohnung oder zur Zahnpflege diente.

Bubecks Geschichte zeigt, wie das Unternehmen immer wieder mit den Veränderungen und Bedürfnissen der Hundehalter mitging und sich an neue Entwicklungen anpasste – von den frühen Hundekuchen über die Flockenmischungen bis hin zu den heutigen Produkten.

Eine starke Frau an der Spitze: Luise Bubeck und der Fortbestand der Manufaktur


In der langen Geschichte von Bubeck gibt es viele Kapitel, die von Kraft, Durchhaltevermögen und Familientradition geprägt sind. Eines der bewegendsten Kapitel ist sicherlich das Erbe, das Robert Bubeck hinterließ. Wann genau er verstarb, ist heute nicht mehr bekannt, aber es ist überliefert, dass sein Sohn Wilhelm die Firma durch die Wirren zweier Weltkriege und wirtschaftlich schwierige Zeiten führte, bis er 1952 verstarb.

Bereits 1947 hatte Wilhelm vorausschauend seine Frau Luise Bubeck zur Teilhaberin ernannt, um den Fortbestand der Firma zu sichern. Nach Wilhelms Tod übernahm Luise Bubeck die Leitung des Unternehmens – eine bemerkenswerte Entscheidung für jene Zeit. Geboren im Jahr 1900, war Luise eine starke und entschlossene Frau, die sich nicht scheute, Verantwortung zu übernehmen. Mit der Unterstützung eines Geschäftsführers führte sie das Unternehmen erfolgreich weiter und bewies, dass Tradition und Innovationsgeist auch in schwierigen Zeiten Hand in Hand gehen können.

Bis ins hohe Alter widmete sich Luise Bubeck der Manufaktur, die ihr zur Lebensaufgabe geworden war. Noch im Alter von 82 Jahren, bis ins Jahr 1982, war sie das Herz und die Seele des Unternehmens. Ihre Hingabe und ihr Engagement legten den Grundstein dafür, dass Bubeck bis heute als traditionsreichste Hundekuchenmanufaktur der Welt Bestand hat.

Das Gesicht von Bubeck: Die Entwicklung unseres Logos im Wandel der Zeit


Ein Firmenlogo ist weit mehr als nur ein Zeichen – es ist ein Symbol für Werte, Geschichte und Identität. Bei Bubeck hat sich das Logo im Laufe der 130-jährigen Geschichte mehrfach verändert und gleichzeitig stets unsere Wurzeln und unseren Anspruch an Qualität widergespiegelt.

Die ersten Logos aus der Gründerzeit waren schlicht und funktional. Sie sollten vor allem Vertrauen und Zuverlässigkeit vermitteln und die Produkte als Handwerkskunst kennzeichnen. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Logo zunehmend detaillierter und spiegelt die aufstrebende Marke wider. Es zeigt den Namen Bubeck oft in Kombination mit dem Symbol eines Hundes, der für die hohe Qualität unserer Hundenahrung steht.

Mit den 1920er und 30er Jahren kamen schwungvolle Elemente dazu, die das moderne, fortschrittliche Denken des Unternehmens verdeutlichen sollten. Der Name Bubeck prangte stolz auf jeder Verpackung und war Ausdruck eines starken Qualitätsversprechens – ein Versprechen, das in jeder Nuance des Logos zum Ausdruck kam.

In den 1950er Jahren erlebte das Logo eine Modernisierung, die den Zeitgeist widerspiegelte: Klarere Linien und einfachere Formen prägten das Erscheinungsbild und ließen Bubeck gleichzeitig zeitgemäß und traditionell wirken. Diese Anpassungen wurden in den Jahrzehnten darauf immer wieder behutsam weiterentwickelt, um den veränderten Bedürfnissen und Erwartungen der Kunden gerecht zu werden.

Das heutige Logo greift auf die historische Gestaltung zurück, setzt jedoch auf eine klare, moderne Typografie und das Symbol eines Hundes, das an unsere Ursprünge erinnert. Es verbindet die 130-jährige Geschichte des Unternehmens mit einem frischen, zeitgemäßen Look – eine Hommage an die Tradition, aber ebenso ein Zeichen unserer Innovationskraft.

Von der Vergangenheit in die Gegenwart bleibt unser Logo Ausdruck der Werte, die Bubeck ausmachen: Qualität, Handwerkskunst und eine tiefe Verbundenheit zu unseren Kunden und deren Hunden.

Vielfalt und Innovation: Produkte von damals und heute

Die Geschichte von Bubeck war nie eine Geschichte des Stillstands. In den 1930er bis 1950er Jahren stellte das Unternehmen nicht nur Hundefutter her, sondern entwickelte auch innovative Produkte für andere Märkte. So brachte Bubeck ein spezielles Forellenfutter namens Salmona auf den Markt, das bei Züchtern und Fischereien großen Anklang fand. Doch damit nicht genug: In dieser Zeit wagte sich Bubeck sogar an ein Humanprodukt – den Weinbeerenkakao. Diese außergewöhnliche Kombination aus Weinbeeren und Kakao zeigte schon damals den Erfindergeist und die Lust, neue Wege zu gehen.

Dieser Geist, auch abseits des Hundefutters Neues zu wagen, lebt bis heute fort. In den 2020er Jahren erweiterten Kai Nagel und seine Frau Gina das Sortiment mit einer eigenen Spirituosenmarke – Seeräuber. Unter diesem Namen kreieren sie Gin, Rum, Brandy und Weinschorle, die nicht nur eine Hommage an Böckingen und den "Seeräuber"-Charakter sind, sondern auch für den Pioniergeist stehen, der Bubeck seit jeher ausmacht.

Ob Forellenfutter, Kakao oder Spirituosen – Bubeck bleibt seiner Linie treu, nie stehenzubleiben und stets auch nach links und rechts zu schauen. Diese Innovationskraft und das Streben nach Neuem machen Bubeck nicht nur zur ältesten Hundekuchenmanufaktur der Welt, sondern auch zu einem Unternehmen, das Tradition mit einem rebellischen Blick in die Zukunft verbindet.

Ein neuer Beginn: Die Übernahme durch die Familie Nagel im Jahr 1982

Das Jahr 1982 markierte einen weiteren Meilenstein in der Geschichte von Bubeck: Karl Nagel übernahm das Unternehmen, ganz im Sinne des Wunsches von Luise Bubeck, die das Vermächtnis der Firma in Familienhänden bewahren wollte. Trotz lukrativer Angebote großer Markenartikler vertraute Luise Bubeck das Schicksal der Manufaktur Karl Nagel an – einem Mann, der ihre Werte teilte und die Tradition natürlicher Hundeernährung fortsetzen wollte.

Karl Nagel brachte eine tiefe Verbundenheit zur Natur und zur Landwirtschaft mit. Auf einem landwirtschaftlichen Modellhof in Heilbronn aufgewachsen, der als Vorzeigebetrieb in Baden-Württemberg galt, verbrachte er seine Kindheit stets begleitet von Hunden. Doch der Wandel der Landwirtschaft hin zu industriell geführten Großbetrieben entsprach nicht seiner Vorstellung von natürlichen und ehrlichen Lebensmitteln. Als er erfuhr, dass die Firma Bubeck zum Verkauf stand, zögerte er nicht: Mit einem Blumenstrauß stellte er sich bei Frau Bubeck vor und legte sein Herzblut in das Versprechen, die Philosophie und Tradition der gesunden Hundeernährung fortzuführen.

Die Firma Bubeck war Karl Nagel bereits durch die Raiffeisen-Lagerhäuser ein Begriff, wo die Marke prominent vertreten war. Die Philosophie natürlicher Tiernahrung und die lange Tradition von Bubeck passten perfekt zu seinen Werten. Sein Engagement und seine Überzeugung sicherten ihm schließlich den Zuschlag – und damit das Vermächtnis der Manufaktur. Dieses Versprechen, die Tradition der gesunden Hundeernährung weiterzuführen, ist für die Familie Nagel bis heute bindend und wird an nachfolgende Generationen weitergegeben.

In der Zeit der Übernahme lag der Fokus der Hundeernährung auf Dosennahrung oder auf der Fütterung von rohem Fleisch in Kombination mit Flockenmischungen und Gemüse – ein Fütterungskonzept, das Bubeck bereits seit 1921 als "Spezialkraftfutter" anbot. Diese Art der Fütterung spiegelt sich im heutigen Trend der B.A.R.F.-Bewegung wider und war Teil der Grundwerte von Bubeck, die Karl Nagel und seine Familie seitdem bewahren und weiterentwickeln.

Die Jahre 1982 bis 2007: Tradition und Innovation in Balance

Mit der Übernahme durch Karl Nagel begann eine neue Ära bei Bubeck – eine Ära der Innovation, aber auch der bewussten Entscheidung, traditionellen Werten treu zu bleiben. In den 1980er Jahren stand die Tiernahrungsbranche zunehmend unter dem Einfluss des Extrusionsverfahrens, einer Fertigungsmethode, die schnell und kostengünstig große Mengen Hundefutter produzieren konnte. Doch Karl Nagel lehnte diese Methode entschieden ab, da er die Gesundheit des Hundes und die Qualität der Ernährung im Blick hatte. Statt auf industrielle Verfahren setzte er auf die Weiterentwicklung der klassischen Hundekuchen, die für ihre natürliche Härte und Zahnreinigungseigenschaften geschätzt wurden. So entstanden die heute bekannten Marken „Ball-Biskuit“ und „Canis Knusper“ – robuste, natürliche Zahnbürsten für Hunde.

1986 nutzte Karl Nagel die Gelegenheit, die Produktion von Stuttgart-Untertürkheim nach Heilbronn-Böckingen auf den elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb zu verlegen, der modernere Herstellungsbedingungen bot als das ursprüngliche Gebäude von 1910. Doch bald stellte sich heraus, dass moderne Öfen allein nicht das Bubeck-Produkt hervorbrachten, das die Kunden gewohnt waren. Nach zahlreichen Tests entdeckte Karl Nagel das Geheimnis: Der gemauerte Steinofen der alten Fabrik war das Herzstück des traditionellen Bubeck-Backprozesses.

Da die Steinöfen jedoch nicht die benötigten Mengen liefern konnten, machte sich Karl Nagel daran, die modernen Backöfen umzugestalten. Mit großer Sorgfalt verkleidete er die neuen Öfen mit Backofensteinen, um den traditionellen Backprozess zu erhalten. Das Ergebnis: Ein Hundekuchen, der sich durch seine Qualität von allen anderen abhebt – „oft kopiert, aber nie erreicht“. Zahlreiche Wettbewerber versuchten über die Jahre, die einzigartige Qualität von Bubeck nachzuahmen, doch die Handwerkskunst und die speziellen Backöfen blieben ein unnachahmliches Markenzeichen.

Ein Übergang in die Moderne


Während Karl Nagel das Unternehmen über Jahrzehnte geprägt und erfolgreich in eine neue Zeit geführt hatte, war es 2007 an der Zeit, die nächste Generation an das Ruder zu lassen. Der Eintritt von Kai Nagel brachte nicht nur eine frische Perspektive und moderne Ideen, sondern auch eine tiefe Verbundenheit zur Tradition. Die Grundwerte von Bubeck blieben unberührt – jedoch mit einer klaren Mission: die Innovationen und Errungenschaften von einst in die Ansprüche der heutigen Hundeernährung zu übersetzen.

Das Jahr 2007: Der Beginn einer neuen Generation

Mit dem Jahr 2007 schlug Bubeck ein neues Kapitel auf, als Kai Nagel als Geschäftsführer in das Familienunternehmen eintrat. Dieser Generationswechsel brachte frischen Wind in die Ausrichtung und das Design des Unternehmens, ohne jedoch die traditionellen Grundwerte zu verändern. Kai Nagel brachte die Vision mit, das über ein Jahrhundert gewachsene Know-how und die bewährten, schonenden Herstellungsverfahren in die moderne Hundeernährung zu übertragen.

Der Fokus von Bubeck liegt seitdem darauf, die ernährungsphysiologischen Standards der heutigen Zeit mit höchster Qualität und traditionsbewusster Handwerkskunst zu vereinen. Dazu gehört auch die Entwicklung hart gebackener Produkte ohne Getreide, die die natürlichen Bedürfnisse der Hunde berücksichtigen. Kai Nagel ließ sich bei dieser Mission von den ursprünglichen Rezepten inspirieren, die er in den Archiven der Firma wiederentdeckte. Alte Rezepte, die bereits im 19. Jahrhundert von Robert und Wilhelm Bubeck entwickelt wurden, basierten auf Kartoffelflocken anstelle von Getreide und zeugten von einem beeindruckenden Pioniergeist.

Indem Kai Nagel diese alten Rezepturen modernisierte und in die heutige Produktion integrierte, schuf er erneut eines der innovativsten Produkte auf dem Markt. Bubeck bewies damit einmal mehr, dass Tradition und Innovation Hand in Hand gehen können und dass die ursprüngliche Philosophie des Unternehmens – natürliche und hochwertige Tiernahrung – auch nach über 120 Jahren das Fundament der Marke bleibt.

Kai Nagels Fußabdruck: Tradition und Nachhaltigkeit neu interpretiert


Kai Nagel hat bereits jetzt seinen eigenen Fußabdruck bei Bubeck hinterlassen. Mit der Wiedereinführung von Katzennahrung im Sortiment und den „Gründer Editionen“ hat er eine Hommage an die alten Rezepte geschaffen, die die ursprüngliche Philosophie des Unternehmens widerspiegeln. Gemeinsam mit seiner Frau Gina hat er das Design modernisiert, wobei die historischen Werte stets bewahrt blieben.

Heute steht der Umweltschutz mehr denn je im Mittelpunkt ihres Strebens – in der Produktion ebenso wie bei der Verpackung. Doch bei allem Wandel bleibt Bubecks Ziel klar: die Gesundheit und das Wohl der Tiere. Die Geschichte der artgerechten Ernährung wird so mit einem bewussten Blick auf die Natur fortgeschrieben, damit auch kommende Generationen das Beste für ihre Vierbeiner finden.

Die Geschichte geht weiter – Bubeck heute und morgen

Seit 1893 hat sich vieles verändert, doch eines ist geblieben: unser Streben nach höchster Qualität und unsere Leidenschaft für das Wohl von Hunden und Katzen. Mit jeder Generation haben wir die Tradition unserer Gründer bewahrt und gleichzeitig Innovationen vorangetrieben, um den Bedürfnissen moderner Tierhalter gerecht zu werden.

Heute sind wir stolz darauf, nicht nur die älteste Hundefuttermanufaktur der Welt zu sein, sondern auch Maßstäbe für die Zukunft zu setzen – in Qualität, Nachhaltigkeit und Handwerkskunst. Unsere Geschichte ist nicht nur Vergangenheit, sie lebt in jedem Produkt, das wir herstellen, und in der besonderen Verbindung, die wir mit unseren Kunden und ihren Vierbeinern teilen.