Der Pudel
Der Pudel an sich ist ein eher zarter Hund, den man aber nicht unterschätzen darf. Es gibt ihn in vier verschiedenen Größen:
- Den Toy-Pudel als kleinste Pudelart, mit einem Schultermaß von etwa 29 cm.
- Den Zwergpudel, der etwa 34 cm erreicht.
- Den Kleinpudel mit einer Schulterhöhe von bis zu 44 cm.
- Den Königs- oder auch Großpudel als größte Pudelart mit stattlichen 62 cm.
In Fachkreisen liest man statt des Namens Pudel des Öfteren auch die Bezeichnung Caniche, ein Begriff, mit dem der Laie nicht viel anfangen kann. Ganz klar ist die hauptsächliche Aufgabe eines Pudels, gut auszusehen und brav zu sein. Das ist ihm auch leicht anzuerziehen, denn der Pudel liebt nichts mehr, als die volle Aufmerksamkeit seines Menschen und übt sich deshalb gern in Wohlverhalten. Ungestüm und aktiv sind die Welpen dennoch; deswegen ist ein Besuch in einer Welpenschule von Vorteil, bis alle Grundkommandos, die Leinenführigkeit und alles Weitere in Fleisch und Blut übergegangen sind. Der Pudel passt sich schnell an, was aber auch bedeutet: Sind Herrchen oder Frauchen eher lax in ihrer Erziehung und gibt es keine klaren Grenzen, wird der Vierbeiner gerne auch mal der eigentliche Chef im Rudel.
Pudel sind intelligent und können Tricks erlernen. Hauptsächlich aufgrund ihrer edlen Haltung und ihres Fells sind sie nicht selten der Star in Hundeshows, erzielen hier natürlich auch viele Preise. Dafür nehmen die Besitzer einiges auf sich, was nicht immer im Sinne einer artgerechten Hundehaltung ist. Die Haltung eines Pudels hat einige Grundsäulen:
- Bewegung hält fit und vermeidet überflüssige Pfunde.
- Das Fell muss gepflegt und regelmäßig geschoren werden. Hierzu gibt es verschiedene „Styles“. Nur mit Übung und einem gut erzogenen Hund kann der Hundebesitzer dies selbst erledigen; alternativ muss der Hundefriseur regelmäßig besucht werden. Tägliches Bürsten und Kämmen vermeidet ein Verfilzen des seidigen lockigen Fells – auch Baden mit hundefreundlichen Zusätzen sollte ab und an auf dem Programm stehen. Sehr Skeptisch steht man der Tatsache gegenüber, dass manche Besitzer(-innen?) ihre Pudel dem Haare färben, Lackieren der Krallen und anderen für Hunde untypischen und wohl auch nicht gesunden chemischen Prozessen aussetzen, um sie zu einem lebendigen Mode Accessoire umzufunktionieren. Den Zeitaufwand der normalen und täglichen Fellpflege sollte man aber vor der Anschaffung eines Pudels unbedingt berücksichtigen.
- Ein Pudel ist nicht gerne alleine. Das sollte man berücksichtigen, wenn man über den Kauf eines Welpen nachdenkt. Berufstätige, Weltenbummler und zum Beispiel im Nachtleben sehr aktive Menschen sollten sich keinen Pudel anschaffen, für den jede längere Trennung an Folter grenzt.
- Pudel sind unter dem Strich ganz normale Hunde, die kein besonderes Verwöhnprogramm brauchen. Auch für diese Hunderasse reicht ein zwar hochwertiges, aber dennoch normales Hundefutter, das in Maßen und wohl dosiert gegeben wird. Weder ein Tartar aus Rinderfilet noch andere Leckereien aus dem menschlichen Speiseplan kann ein solide zusammengesetztes Hundefutter ersetzen. Trockenfutter, auf dem nach Lust und Laune gekaut werden kann, unterstützt bei der täglichen Zahnpflege, sorgt durch gute Inhalte für ein schönes Fell und lässt den Pudel aus ernährungstechnischer Sicht lange gesund bleiben.
➩ Ein Pudel kann ein Alter von bis zu 17 Jahren erreichen.
➩ Es gibt ihn in vielen einfarbigen Varianten (Schwarz, Weiß, Braun etc.), aber auch zweifarbig in Schwarz-Weiß und Schwarz-Braun.
➩ Seine Geschichte reicht möglicherweise bis in die Zeit um Christi Geburt zurück. Der Pudel hat eine Karriere als Jagdhund (auf Enten usw.) hinter sich, erlangte auch in manchem Zirkus Berühmtheit. Heute ist er dem Klischee nach ein Begleithund für ältere Damen, ein Relikt aus der Zeit des Adels, wo die Tiere als Statussymbol gehalten wurden. Seine Beliebtheit als Familienhund ist etwas zurückgegangen – doch kann der treue Weggefährte mit dem lockigen Fell gerade in Familien mit Kindern am besten zeigen, was eigentlich in ihm steckt: Ein intelligenter, lernbereiter Kumpel mit Spaßfaktor, der weit mehr kann, als gut aussehen.
Warum ein Junior Trockenfutter für den Pudel?
Ein Hund, der ein Leben lang nur Nassfutter bekommt, hat zwangsläufig im mittleren Alter schon Probleme mit seinen Zähnen. Das Training der Kaumuskulatur, die mechanische Reinigung der Zähne: Das sind Vorteile, die in der Packung Trockenfutter quasi mit eingekauft werden. Außerdem erzieht man die Hunde mit Trockenfutter, das gut gekaut werden muss, zu einem maßvollen Fressverhalten, während Nassfutter gerne mal „inhaliert“ wird.
➩Viel Gehalt in wenig Masse:
Sieht man sich einmal die Nährstoffangaben auf diversen Trockenfutterpackungen an, fallen große Unterschiede auf. Es gibt Produkte, die mit deutlich weniger Masse den täglichen Energiebedarf abdecken, während andere in beachtlich größerer Menge gefüttert werden müssten, um zum einen satt zu machen und zum anderen auch alle wichtigen Stoffe für den Körper zu liefern. Für den Hund ist weniger Masse und mehr „Klasse“ deutlich gesünder.
Ratsam ist auf jeden Fall:
- Ein Welpenfutter muss zuckerfrei sein. Auf der Verpackung auch auf Zuckerersatzstoffe (Melasse, Rübenerzeugnisse etc.) achten!
- Getreidefreie Produkte sind ein Garant dafür, dass Allergien (zum Beispiel auf Gluten) nicht schon im Welpenalter zu einem Problem werden.
- Je mehr Proteine sich in einem Futtererzeugnis vereinen, umso größer ist auch hier die Gefahr, dass allergische Reaktionen (Haut, Fell, Verdauung) auftreten. Nur eine Proteinquelle (zum Beispiel Lammfleisch) senkt das Risiko.
- Die Nahrungsmenge pro Tag ist nicht nur abhängig vom Körpergewicht, sondern auch vom Bewegungspensum. Leckerlis nicht bei der Bemessung der täglichen Kalorienmenge berücksichtigen und vor allem Welpen während des Wachstums regelmäßig wiegen, um die richtige Dosierung zu gewährleisten.
Bild von carah_ auf Pixabay