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28.11.17

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Ohr-Reiniger für Haustiere – warum Tierhalter darauf nicht verzichten sollten

Hunde und Katzen halten es mit der Körperhygiene im Großen und Ganzen sehr genau; vor allem Katzen putzen sich ja gefühlt ihr halbes Leben lang. Wo ihr eigener Handlungsspielraum aber endet, muss der Tierhalter helfen – und das betrifft neben den Zähnen vor allem die Ohren. Als „Werkzeuge“ für die eigenständige Körperpflege haben die Haustiere nur ihre Pfoten und ihre Zunge zur Verfügung – und die reichen eben nicht in das Ohr. Herrchen und Frauchen müssen also in regelmäßigen Abständen Kontrollen vornehmen: Hat sich Zahnstein gebildet? Gibt es kaputte Zähne? Und wie sehen die Ohren aus?
Auch Hunde und Katzen bilden Ohrenschmalz. Sammelt sich davon zu viel an, verstopft das Ohr und es bildet sich ein Tummelplatz für Bakterien. Auch Pilze und Milben finden solche Öhrchen sehr interessant und lassen sich hier gerne nieder. All diese Krankheitserreger beziehungsweise Parasiten können bei Kontakten mit anderen Tieren, aber auch beim einfachen Durchstreifen einer Wiese vom Haustier aufgeschnappt werden.

Ohrenzwang bei Hund und Katze: Vorbeugende Reinigung hilft

Ist das Ohr des Tieres verschmutzt, kann es zu Entzündungen kommen. Diese betreffen zumeist erst den äußeren Gehörgang, bevor sie sich auf Mittelohr und Innenohr ausbreiten. Man spricht von Ohrenzwang – und spätestens jetzt lässt sich der Besuch beim Tierarzt nicht mehr abwenden, denn diese Entzündungen sind mit lästigem Juckreiz und Schmerzen verbunden, gegen die sich Bello und Mieze nicht selbst wehren können – hier sind Medikamente und eine professionelle Ohrreinigung angezeigt. Den Vierbeinern (übrigens auch Hamster, Meerschweinchen und Co.) bleibt nur, sich andauernd zu kratzen und den Kopf zu schütteln. Weitere eindeutige Anzeichen sind ein übler Geruch aus dem Ohr und ein Schiefhalten des Kopfes. Letzteres sieht wahrscheinlich sogar noch putzig aus, ist aber das deutliche Zeichen für Schmerzen im Ohr. Das anhaltende Kratzen mit den hinteren Pfoten führt zu einer Verschlimmerung und sogar weiteren Verletzungen; wird nun nicht schleunigst gehandelt, kann es zu chronischen Entzündungen und sogar bleibenden Schädigungen des Gehörs (bis hin zur Taubheit) kommen. Wer sich selbst Geld für den Tierarzt und dem Tier unnötige Pein ersparen will, kann mit regelmäßiger Kontrolle und bei Bedarf einer Reinigung das Risiko von Ohrenzwang nahezu ausschließen, denn wo kein Nährboden ist, wollen Bakterien, Pilze und Milben nicht gerne „wohnen“.

Finger weg von Wattestäbchen!

Definitiv kein Mittel zur Ohrreinigung bei Hund und Katze sind Wattestäbchen. Die Verletzungsgefahr ist groß, da kaum ein Haustier diese Prozedur ohne Fluchtversuche über sich ergehen lassen wird. Außerdem besteht das Risiko, dass man das Ohrenschmalz und den darin enthaltenen Schmutz statt ihn zu entfernen noch tiefer ins Ohr schiebt und die Situation damit verschlechtert.
Natürliche Ohr-Reiniger reinigen und pflegen
Die Ohrreinigung sollte schon zugunsten eines stressfreien Ablaufs möglichst schonend erfolgen. Dazu nimmt man im Idealfall einen Ohr-Reiniger als Lösung oder Tropfen mit natürlichen Inhaltsstoffen, denn wo Chemie zu vermeiden ist, sollte man die Chance auch nutzen. Der Vorteil eines solchen Reinigers ist, dass er selbständig das Ohrenschmalz und die Verschmutzungen löst. Diese schüttelt das Tier dann von selbst nach außen, sodass sie mit einem sauberen Tuch einfach abgewischt werden können. Entdeckt man bei der regelmäßigen Kontrolle bereits braune Ablagerungen von einer schmierigen Konsistenz und riecht das Ohr schon streng, sollte man selbst nichts mehr unternehmen, sondern gleich den Tierarzt konsultieren. Auch bei geröteter Haut am Ohr und im äußeren Gehörgang sollte die Ursache abgeklärt werden. Je eher eine Entzündung im Ohr erkannt und behandelt wird, umso weniger Aufwand und Kosten zieht diese nach sich – und umso weniger Schmerzen und Qual muss das in dieser Hinsicht hilflose Haustier erleiden.

Über den Autor

Kai Nagel – Geschäftsführer bei R.Bubeck & Sohn

Kai Nagel ist Geschäftsführer der ältesten Hundefutter-Manufaktur der Welt, Bubeck, die seit 1893 besteht. Geboren in eine Familie mit einer tiefen Verwurzelung in der Landwirtschaft und der Tierernährung, bringt Kai über 50 Jahre Erfahrung und ein umfassendes Verständnis für die Bedürfnisse von Hunden mit. Seit die Familie Nagel die traditionsreiche Firma 1982 übernommen hat, setzt Kai die Vision fort, hochwertige Hundefutterprodukte zu entwickeln, die Gesundheit und Wohlbefinden von Hunden fördern. Mit seiner Leidenschaft für die Tierernährung und seinem umfangreichen Wissen teilt Kai in seinen Blogartikeln wertvolle Tipps und Einblicke, um Hundehaltern zu helfen, die bestmögliche Ernährung für ihre Vierbeiner zu finden. Bubeck füttert die Hunde!

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