Historische und wissenschaftliche Perspektiven
Zunächst möchten wir festhalten, dass es für den Wolf unmöglich ist, sich rein vegetarisch oder gar vegan zu ernähren. Aber wir sprechen hier nicht über die Ernährung des Wolfs, sondern über die des Hundes. Welcher vor 40.000 Jahren domestiziert wurde. Wurde wirklich der Wolf domestiziert? Oder gab es nicht irgendwelche hundeartigen Tiere, die sich in verschiedene Zweige entwickelt haben, von denen einer der Wolf ist, aber nur entfernt verwandt ist? So ist es auch zu erklären, dass Hund und Wolf ein unterschiedliches Verdauungssystem haben.
In den 1980ern stellte der Genforscher Erik Axelsson in Zusammenarbeit mit renommierten Institutionen wie dem Broad Institute of MIT und Harvard sowie der Uppsala University fest, dass Hunde Stärke und Kohlenhydrate fünfmal so gut verdauen können wie Wölfe. Diese Erkenntnisse basieren auf genetischen Studien und zeigen, dass Hunde sich an die kohlenhydratreichere Ernährung des Menschen angepasst haben.
Historische Entwicklung der Hundefütterung
Vor 100 Jahren war es nicht üblich, regelmäßig Fleisch auf dem Teller zu haben. Fleisch war etwas Besonderes, und es ist unwahrscheinlich, dass ein Hund in einer durchschnittlichen Familie regelmäßig Fleisch bekam. Hunde wurden mit dem gefüttert, was übrig blieb und ihnen nicht schadete. Diese Ernährungsweise bestand oft aus Getreide, Gemüse und gelegentlich Fleischabfällen.
Noch bis in die 90er Jahre bot Bubeck Flockenmischungen wie Asta und Perfekt an, die zu 80% aus Flocken bestanden und mit Rindergrieben angereichert waren. Diese Flockenmischungen boten eine vollständige Ernährung und enthielten etwa 20% Rohprotein. Es war auch nicht unüblich, Hunde tagelang nur mit Hundekuchen (ohne Fleischanteil) und Flockenmischungen zu füttern.
Entwicklung des Fleischkonsums
Der hohe Fleischkonsum, den wir heute kennen, ist ein Phänomen der Neuzeit. Vor dem 20. Jahrhundert war Fleisch teuer und schwer zu lagern. Kühlmöglichkeiten waren begrenzt, und es war nicht vorstellbar, dass Hunde regelmäßig Fleisch erhielten. In Vero Shaws "Das Illustrierte Buch vom Hunde" (1850) und Ludwig Beckmanns "Rassen des Hundes" (1894) wird beschrieben, dass Hunde maximal zweimal pro Woche Fleisch erhielten, oft mit dem Hinweis, darauf zu achten, dass das Fleisch nicht von Maden befallen war.
Wissenschaftliche Diskussion über die Abstammung
Die Abstammung des Hundes vom Wolf ist wissenschaftlich umstritten. Während sie gemeinsame Vorfahren haben, zeigen Studien, dass sich der Hund stark vom Wolf unterscheidet. Unterschiede im Gang – der Wolf schnürt, der Hund schert – sowie im Sozialverhalten unterstreichen dies. Hunde und Wölfe paaren sich in freier Wildbahn nicht, während Hunde und Schakale dies durchaus tun können.
Umweltaspekte des Fleischkonsums
Der aktuelle Fleischkonsum für die Herstellung von Hundefutter beansprucht ca. 3 Millionen Hektar Land. Zum Vergleich: Deutschland verfügt über etwa 16 Millionen Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche, die bis 2030 durch EU-Vorgaben auf 13 Millionen Hektar reduziert werden soll, um mehr Flächen für Naherholung und wilde Natur zu schaffen. Dies zeigt, dass eine Reduzierung des Fleischkonsums auch aus ökologischen Gründen sinnvoll ist.
Vegetarische und vegane Ernährung heute
Hunde können durchaus vegetarisch oder vegan ernährt werden, insbesondere erwachsene und ältere Hunde. Hochwertige pflanzliche Proteine und Fette können ihren Nährstoffbedarf decken. Hunde können aufgeschlossene Kohlenhydrate und Stärke gut in Energie umwandeln. Wichtig ist, dass die Ernährung ausgewogen und alle notwendigen Nährstoffe enthalten sind.
Warnung bei wachsenden Hunden
Wir warnen jedoch davor, wachsende Hunde rein vegetarisch oder vegan zu ernähren. Studien belegen, dass diese Hunde tierisches Eiweiß und Calcium benötigen, um gesund zu wachsen. Eine unzureichende Versorgung kann zu Entwicklungsstörungen führen.
Zusammenfassend kann man sagen
Es ist möglich, Hunde teilweise vegetarisch oder vegan zu ernähren. Es sollte jedoch regelmäßig Fleisch gefüttert werden, um sicherzustellen, dass der Hund alle notwendigen Nährstoffe erhält. Hierbei sollten nicht nur Muskelfleisch, sondern auch Nebenerzeugnisse wie Bindegewebe und Haut gefüttert werden, um eine vollständige Nährstoffversorgung sicherzustellen. Weitere Informationen zu Nebenerzeugnissen und ihrer Bedeutung finden Sie in unserem Artikel über Nebenerzeugnisse.
Bei Bubeck legen wir großen Wert darauf, dass unsere Produkte alle notwendigen Nährstoffe enthalten, um die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Hundes zu fördern. "Bubeck füttert die Hunde" – mit ausgewogener und nährstoffreicher Kost, die auf die Bedürfnisse Ihres Hundes abgestimmt ist.