Katzen: Eigenwillige, aber liebenswerte Begleiter
Katzen sind eigenwillige, sehr süße Wesen, die uns als Haustier eine Menge Freude bereiten, egal ob Rassekatze oder einfache Hauskatze. Ihre süßen und putzigen Gesten, wie das schiefe Legen des Kopfes, bringen das Herz von Tierfreunden zum Schmelzen. Selbst Bauernhofkatzen verbringen ihr halbes Leben mit intensiver Fellpflege. Sofern sie nicht krank sind und ihre Hygiene gesundheitsbedingt vernachlässigen, gelten Stubentiger und Freigänger als sehr reinliche und gepflegte Tiere.
Alarmzeichen bei der Fellpflege
Ein Alarmzeichen, dass etwas mit der Katze nicht stimmt, ist es, wenn das Fell beginnt, stumpf zu werden, Haare ausfallen und die Katze struppig und ungepflegt aussieht. In vielen Fällen liegt das nicht an einer ernsthaften Erkrankung, sondern an falscher, mangelhafter oder einseitiger Ernährung.
Wie wichtig ist das Fell für Katzen?
Das Fell der Katze wird gehegt und gepflegt. Bei einer gesunden Katze muss der Mensch hier kaum nachhelfen – der antiseptische Speichel und die raue Zunge sorgen für ein sauberes Tier. Gesunde Katzen haben geradezu eine manische Freude daran, sich zu putzen. Katzen, die in Gemeinschaft leben und sich gut verstehen, putzen sich auch gegenseitig. Beim Putzen des Fells werden die natürlichen Körperfette verteilt, die die Körpertemperatur erhalten. Zudem werden durch das Lecken Bakterien abgetötet. Eine Katze muss nicht gebadet werden; bei Langhaarrassen hilft der Halter durch Kämmen der langen Fellbereiche, Verfilzungen im Zaum zu halten. Eine Katze mit Fellproblemen friert, kann durch Bakterien erkranken und leidet, wenn sie nass wird. Deswegen sollte man als Besitzer stets auf das Putzverhalten und das Aussehen des Fells achten. Außerhalb des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst darf eine Katze keinen übermäßigen Haarausfall zeigen, das Fell muss weich und gepflegt aussehen, und es darf kein Juckreiz auftreten.
Mangel- oder Überversorgung erkennen
Beide Extreme, also ein Mangel an Nährstoffen oder eine Überversorgung, kann man am Zustand des Katzenfells erkennen. Ein eiweißreiches Alleinfutter sollte gegeben werden, in Menge und Zusammensetzung auf die Katze abgestimmt. Hundefutter, menschliche Nahrung und andere Ernährungskomponenten können beide Ausnahmesituationen hervorrufen. Fehlt im Futter das wichtige Taurin, wird man dies sehr schnell merken. Ebenso bei einer Überversorgung eines Bestandteils. Mit etwas Information, die das Internet bietet, kann jeder Katzenbesitzer eine ausgewogene Ernährung für seinen Liebling zusammenstellen. Ist ein Futtermittel als Alleinfutter ausgewiesen, reicht dies aus, um die Katze bestens zu versorgen. Ergänzungsfutterprodukte werden zusätzlich gereicht. Ernährungstabellen, die je nach Rasse und Gewicht einer Katze die Tagesdosen an Mineralstoffen, Vitaminen und sonstigen Ernährungsbestandteilen aufzeigen, sind leicht verfügbar. Auf den Packungen aufgedruckte Inhaltsmengen machen es dann einfach, eine ausgewogene Ernährung zusammenzustellen.
Allergien bei Katzen
Allergien, vor allem gegen Futterbestandteile, sind bei Katzen keine Seltenheit. Wie Menschen auf Gluten oder Laktose reagieren, können auch Katzen solche Unverträglichkeiten entwickeln. Bestimmte Eiweiße, Weizen oder chemische Bestandteile in der Nahrung sind Hauptverursacher von allergischen Reaktionen. Neben Verdauungsbeschwerden können Fellprobleme auftreten, im schlimmsten Fall juckende Ekzeme oder kreisrunder Haarausfall. Eine Umstellung des Futters kann zunächst zu Durchfall oder Blähungen führen; die Symptome bei Fell und Haut lassen einige Zeit auf sich warten. Sind ernste Grunderkrankungen ausgeschlossen, muss mittels Ausschlussdiät das Allergen ermittelt werden. Tierärztliche Hilfe ist hierbei von Vorteil.
Andere Gründe für Fellprobleme bei Katzen
Nicht immer ist das Futter schuld, wenn eine Katze Fellprobleme hat. Ausgemergelte Bauernhofkatzen, die mehrere Würfe pro Jahr zur Welt bringen, sind ein Beweis dafür. Psychische Ausnahmesituationen, wie der Tod eines Menschen, die Trennung eines Paares oder Einsamkeit, können ebenfalls Fellprobleme verursachen. Die Anzeichen sind oft nicht voneinander zu unterscheiden, ob nun die Nahrung, eine Erkrankung oder die Psyche die Ursache ist. Tatsache ist, dass das Fell ein eindeutiger Indikator für das Wohlbefinden der Katze ist. Der Besitzer kann in vielen Fällen durch eine Futteranpassung die Problematik ausmerzen.