Mehr als Jagdhund, aber auch als Familienhund werden Bracken unterschiedlichster Herkunft als Arbeitshunde oder Haustiere gehalten. Diese Hunde sind bekannt für ihren Gehorsam, müssen natürlich aber konsequent und liebevoll erzogen werden, damit sie ihrer späteren Rolle auch gerecht werden können. Es gibt in vielen Regionen beziehungsweise Ländern Europas „eigene“ Brackenarten, so etwa die Tiroler Bracke, den Schweizerischen Niederlaufhund, die Steirische Rauhaarbracke und viele andere. In Deutschland hat der Deutsche Bracken Club die Zucht geregelt und die vielfältigen Bracken Arten des Landes unter dem Begriff Deutsche Bracke zusammengefasst. In Kennerkreisen wird aber nach wie vor unterschieden, zum Beispiel zwischen der Westfälischen, der Olper oder auch der Sauerländer Bracke. Der Club existiert seit 1896 – die Bracke ist also einer der ältesten, von einem Verein kontrollierten Hunderassen in Deutschland.
Bracke – einige Stichpunkte:
- kann bis zu 15 Jahre alt werden
- ausgewachsene Rüden bis zu 53 cm Schultermaß, Weibchen kleiner
- dichtes, eher hartes Fell, außerhalb des Fellwechsels sehr pflegeleicht
- Mantel beziehungsweise „Sattel“ in schwarz, ansonsten weiß, rot und gelb in verschiedenen Kombinationen. Brust und Schwanzspitze weiß.
- Ausgeprägte Ohren von bis zu 14 cm Länge und an die 9 cm Breite, unten rund
Einige Änderungen im Deutschen Jagdgesetz sorgten dafür, dass die nach der Hunderasse benannte Brackierjagd heute kaum noch existent ist. Dennoch sind Bracken nach wie vor beliebte Jagdhunde, die für die Hasenjagd, die Fuchsjagd und auch als Stöberhunde gern und oft eingesetzt werden. Die Mischhaltung als Haustier und Jagdhund ist bei Bracken durchaus praktikabel – die Haltung in einem Zwinger ist daher unnötig.
Wer eine Bracke als reines Familienmitglied halten möchte, braucht eine konsequente, aber geduldige und liebevolle Erziehung, um den Jagdtrieb der Tiere händeln zu können. Unterbleibt dies, wird man kaum schaffen, den Vogel auf der Wiese oder den Radfahrer im Park für den Hund nicht als Anlass befürchten zu müssen, dass der Hund ihm bellend folgen will und das „Jagdobjekt“ letztendlich unter Umständen auch stellt. Ein ausbruchssicherer Garten verhindert, dass eine Spur verfolgt wird und der Hund das Weite im nächstgelegenen Wald sucht. Viel Auslauf, am besten tägliche ausgedehnte Bewegungsläufe sind unverzichtbar, wenn die kinderlieben Hunde als reine Haustiere gehalten werden. Treu und wachsam sind sie sehr anhängliche Begleiter für ihre Menschen, die gelehrig und gehorsam durch Zuverlässigkeit punkten.
Welpenfutter für eine Bracke
In der Ernährung eines Hundes gibt es Konstanten und nicht bestimmbare Faktoren. Meist richtet sich die empfohlene Futtermenge pro Tag zunächst nur nach der Größe beziehungsweise dem Gewicht eines Hundes. Eine weitere Regelung ergibt sich aus dem Alter: Ein Welpe, aktiv und im Wachstum befindlich, bekommt eine andere Kalorienmenge pro Körpergewicht, als ein ruhiger Senior, der schon eher gemächlich unterwegs ist.
Eine junge Bracke muss wachsen, bewegt sich viel und muss viel lernen. Ein hochwertiges Welpenfutter, in dem vergleichsweise viel Protein enthalten ist, ist hier also die erste Wahl. Die Energie muss nicht aus dem Volumen des Futters entnommen werden; vielmehr spielt es eine wesentliche Rolle, dass der Hund auch aus einer verhältnismäßig kleinen Menge an Futter seine wichtigsten Vitamine und Nährstoffe aufnehmen kann. Eine gut verdauliche Zusammensetzung ist außerdem wichtig.
Ausnahmen in dieser pauschalisierten Anleitung zur Fütterung, die nicht nur für Bracken, sondern alle Hunde gilt, betreffen den Gesundheitszustand eines Hundes. So gibt es Tagesschwankungen, die ganz normal sind – auch junge Hunde haben Tage, an denen sie nicht ganz fit sind und der Appetit eher gering ausfällt. Schwerwiegendere gesundheitliche Probleme wirken sich auch auf die Nahrungsaufnahme aus. In diesem Fall befragt man den Tierarzt, wie man Appetitlosigkeit und Gewichtsabnahme in den Griff bekommen kann.
Weitere Berücksichtigung müssen Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten finden. Verdauungsprobleme (dauernder Durchfall, Blähungen…) oder Haut- beziehungsweise Fellprobleme deuten darauf hin und müssen ernst genommen werden. Auch hier berät der Tierarzt, ob beispielsweise eine spezielle Diät mit nur einer Eiweißquelle im Futter (und getreidefrei) anberaumt werden muss, um durch Ausprobieren die Allergiequelle ermitteln zu können. Ein hochwertiges Welpenfutter, wie Bubecks Juniorfutter, ist ohne Getreide und nur mit einer Proteinquelle, nämlich Lammfleisch, hergestellt, was das Auftreten von allergischen Reaktionen im Welpenalter sehr unwahrscheinlich macht.
Einige wichtige Fakten zum Schluss:
- Zucker und Austauschstoffe (Rübenprodukte, Melasse etc.) haben in Welpennahrung beziehungsweise Hundefutter im Allgemeinen nichts zu suchen.
- Übergewicht lässt sich durch strikte Beachtung der Fütterungsmenge unter Berücksichtigung der täglichen Bewegung am besten vermeiden. Die Bracke ist ein muskulöser, agiler Hund, dem Übergewicht außerordentlichen Schaden zufügen kann, der sich bald auch auf die Lebensqualität des Hundes auswirken kann.
- Leckerlis müssen sein! Dennoch sollte man sie nicht im Überfluss verteilen. Eine Möglichkeit, die Grenzen auch für den Halter etwas enger zu stecken, ist es, die Leckerlis für einen Tag vorzubereiten (je nach Programm, zum Beispiel Besuch in der Hundeschule, Training…) und diese von der Tagesfuttermenge abzuziehen.
- Essen am Tisch ist tabu! Vom ersten Tag des Zusammenlebens bis zum Lebensende des Hundes. Essen vom Tisch ist kein tabu. Nahrungsmittel die ohne Zusatzstoffe natürlich hergestellt sind, sind für Mensch und Hund gesund.
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